Eulenspiegel ist nach außen hin ein Narr. Schaut man aber genauer hin, so sieht man, dass er seinen Mitmenschen an Denkvermögen, Scharfsinn und Witz überlegen war. In seinen Schelmenstreichen stellte er sich mit Schläue dumm und nimmt jedes Wort seiner Mitmenschen stets wörtlich. Damit hielt er seinen Mitmenschen den Spiegel vor und zeigte ihnen so ihre Schwächen und Verfehlungen. Mittels Gelächters und Schadenfreude setzte er sie öffentlich der scharfen, aber nicht ausgesprochenen Kritik aus und deckte so auch die Missstände seiner Zeit auf.
Zum Inhalt des Stücks:
Prinzessin Lilienweiß liebt den Ritter Wohlgestalt. König Rundelbunt aber will, dass sie Ritter Donnergroll heiratet. Vor Gram wird die Prinzessin sehr krank. Nur Drachenblut sagt Dr. Quacksalb kann die Prinzessin retten. Aber Drachen sind selten, schwer zu finden und gefährlich. Daraufhin verspricht der König demjenigen die Hand seiner Tochter, der ihm das Drachenblut bringt.
Sofort ist Ritter Donnergroll bereit das Drachenblut zu besorgen. Till Eulenspiegel, der die Prinzessin schützen will bricht ebenfalls auf um den Drachen zu suchen. Dabei erlebt er viele Abenteuer. Er findet den Drachen und es gelingt ihm ein bisschen Blut abzuzapfen. Ritter Donnergroll hingegen wird bei dem Versuch den Drachen zu fangen in die Flucht geschlagen.
Zurück im Palast des Königs behauptet Donnergroll indes in seinem Fläschchen das Drachenblut für die Medizin zu haben. Till Eulenspiegel gelingt es durch eine List den Betrug aufzudecken. Dann übergibt er Dr. Quacksalb das echte Drachenblut mit dem die Prinzessin geheilt wird. Aber Till Eulenspiegel wäre nicht Till Eulenspiegel würde er jetzt die Prinzessin wie vom König versprochen heiraten. Auch hier zeigt er sich listig, denn er sagt: „Lieber König, ich möchte die Prinzessin nicht heiraten, stattdessen will ich mir was wünschen.“ Der König gewährt ihm einen Wunsch und Eulenspiegel wünscht sich, dass die Prinzessin Lilienweiß Ritter Wohlgestalt heiratet. Prinzessin Lilienweiß fällt Till Eulenspiegel glückselig um den Hals. Da gibt er der Prinzessin eine letzte Weisheit mit auf den Weg und sagt: „Liebe Prinzessin merke dir, die geraden Wege führen nicht ans Ziel. Es sind die schiefen und krummen!“
„Echte“ Opernsänger laden Ihr junges Publikum ein zu einem lustigen Ausflug in die klassische Musik. Sie singen klassische Melodien und Arien aus Oper und Operette zu Till Eulenspiegels Streichen. Live natürlich. Ein Konzertpianist begleitet sie dazu am Flügel. Auch live. Selbstverständlich. Und dazu gibt’s Popmusik und fetzige Tänze.
So wird aus den Streichen Till Eulenspiegels ein Kaleidoskop aus bunten und lustigen Szenen, mit farbenfrohen Kostümen, einer aufwändigen Bühnenausstattung, sowie ausgefallenem Lichtdesign und Pyrotechnik.
Nach 70 spannenden Minuten tanzen die Kinder und Eltern zusammen mit den Darstellern vor Begeisterung auf der Bühne. Sogar die Lehrer. Wetten, dass?
Diese Vorstellung wird über das Programm NEUSTART KULTUR durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.